Freitag, 7. April 2006

stumm ist die nacht

der abend klingt aus und nach. es ist sturm im glas, aus dem wir trinken. am wenigsten stört die dissonanz, sie kennt uns gut genug. es ist dieser bodensatz, der bleibt, weinsteinrote brocken einsamer enttäuschungen. wir teilen auch so schon alles miteinander, warum dann nicht auch das.

heute ist es nicht leicht, da zu sein, wo das "für Dich" ungeduldig auf mich wartet. 

unsere uhr ist ein pendel. wenn es schlägt, dann aus und früh die stunde deines abschieds, der nicht mein morgen ist. wenn am abend deine geschichten in mein ohr tröpfeln, dann schlägt es frisch an meine schläfe. uhrenzeiger drängeln stur nach vorn.

der abend klingt jetzt aus und stumm ist die nacht. nach all den kleinen reden.

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