Freitag, 23. Juni 2006

mexicali 1997-1999


der fotobericht bei flickr
Originally uploaded by blorges.


heute mal was ganz anderes:

seit eben gerade befindet sich ein fotobericht im blorges-flickr-account, der einen gerafften Blick auf meine Zeit als Zivi an der Grenze zwischen Mexiko und den USA in der mex. Grenzstadt Mexicali wirft.

http://www.flickr.com/photos/blorges/sets/72157594174778277/

Leider ist das Sozialprojekt, von dem dieser Fotobericht erzählt, heute geschlossen. Missmanagement, Postenschieberei, falsche Prioritäten und schlichtes Burnout der Mitarbeiter vor Ort haben das (eigentlich sehr ambitionierte und notwendige) Projekt scheitern lassen. Die letzten deutschen Volunteers haben die Albergue vor fast drei Jahren verlassen.

Sonntag, 18. Juni 2006

da draußen 4



hoy en español:

hace mucho que no he actualizado mí categoría "da draußen", que pretende presentar páginas de web que valen la pena visitar.

la primera es una bitácora del escritor mexicano Alberto Chimal: las historias.

para cada quien que escribe le recomiendo los talleres literarios que ofrece.

la segunda es la portada de la conocida revista letras libres, que se publica en México y España. reseñas, opinión, ensayos, literatura, artes: todo el paquete.

Dienstag, 6. Juni 2006

limo


heute wurde das erste reine literaturmuseum der welt eröffnet. und damit man es nicht mit seinen kindheitserinnerungen verwechselt, hat es große und kleine buchstaben bekommen: LiMo. literaturmuseum der moderne heißt das, und nicht etwa: kühl, sauer, transparent und süß.

wobei...kühl und transparent ist auch das LiMo. so jedenfalls die verzückten feuilletons in frischer schreiblaune, doch noch etwas vor der wm gefunden zu haben, das wieder einen guten aufmacher rechtfertigt.

deutschland ist also endlich erster geworden. erster in der kunst, aus manuskriptseiten, schriftsteller-skurilitäten und notizblöcken ein erfahrbares museales erlebnis zu machen.

und gleich danach der schock: soll es vielleicht auch schon das letzte seiner art sein? letzter hoffnungsarmer wille, eine memo- und schreibtechnik hinter der kunst aufzudecken, die schon jetzt historisch ist?

schwer zu sagen. denn natürlich schreiben viele schriftsteller auch heute noch einiges auf papier, anstatt den fertigen roman gleich in die tasten zu hauen (zumindest korrigieren sie ihre entwürfe per hand...oder?). und den ein oder anderen brief schreibt sich herr grünbein sicher noch mit herrn, sagen wir mal, handke (der braucht gerade ein wenig unterstützung).

aber im ganzen hat unser gültiger papierausstoß doch merklich nachgelassen. was tun? ein online-museum für die wichtigsten blogs des 21. jahrhunderts. ein blogoseum? und die emailkorrespondenzen? die unendlichen undo's, das namen- und ortlose drag and drop, copy and paste, die maßlosen formatierungsphantasien junger autoren, die besser am rechner als auf der straße unterwegs sind, wohin damit (in geschätzten siebzig jahren)?

keiner weiß es.

marburg hat vielleicht ein paar antworten. also hin da jetzt. der neckar soll ja ganz schön sein.

grünbein hat übrigens vor sechs jahren einen gedichtband mit heiner-müller-texten veröffentlicht. sein titel: ende der handschrift